Martin Plentinger


Als Jugendlicher wollte ich schon immer Musiker werden. So wie die Stars der 60ger oder 70ger selbst mal auf der Bühne stehen, hat mich in jungen Jahren dazu getrieben, alles zu covern, was man nur irgendwie nachspielen kann: von den Beatles bis BAP, von Shocking Blue bis STS. 

Das Picking habe ich bei Reinhard May gelernt, der Verfeinerung im Stile von Mark Knopfler, jage ich heute noch hinterher.

Musiker – zumindest professionell – bin ich nicht geworden. Aber die Musik hat mich Zeit meines Lebens begleitet, auch wenn ich als 14-jähriger schon fast ein Spätberufener war, als ich mir autodidaktisch das „Klampfen“ beigebracht habe.

Günther Stößel und Maximilian Kerner, zwei Urgesteine fränkischer Dialektsongs haben mich als echten „Nämbercher“ Jahrgang 63 dabei nachhaltig geprägt. Und doch habe ich dann fast vierzig Jahre gebraucht, bis ich mit Mitte fünfzig wieder auf diesen fränkischen Pfad zurückgefunden habe.

Mein fränkischer Pfadfinder war Wolfgang Mai, dem ich 2017 begegnen durfte. Unsere Leidenschaft für das Gitarrenspiel und den fränkischen Dialekt hat uns schnell auf einen gemeinsamen Weg geführt, und bereits 2018 auf die Bühne beim Edzerdla, dem Mundartfestival in Burgbernheim.

Schon vor der Pandemie hatten wir viele gemeinsame Themen, währende der Pandemie noch mehr. Und Wolfgang hat es geschafft in mir einen Texter und Komponisten zu wecken. „Fang einfach mal an, und denk dir nicht so viel dabei!“ – Das mach ich bis heute!